Informationsbesuch zur Flüchtlingspolitik in Dresden
Cornelia Ernst besuchte am letzten Freitag (7.11.2014) gemeinsam mit dem Stadtvorsitzenden der LINKEN in Dresden, Tilo Kießling, Sozialbürgermeister Martin Seidel, um sich über die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Dresden und über die Vorbereitung auf die steigenden Flüchtlingszahlen zu informieren. Bürgermeister Martin Seidel beschrieb ausführlich die Herausforderungen, vor denen die Stadt steht. Die der Stadt zugewiesenen Flüchtlinge müssen in kürzester Zeit menschenwürdig untergebracht werden – oftmals binnen weniger Tage. Deren Zahl wird im nächsten Jahr zudem weiter steigen.
Der von der Stadt vorgeschlagene Weg der dezentralen Unterbringung wurde von Cornelia Ernst und Tilo Kießling begrüßt. Beide wiesen auf die vielen Beispiele der spontanen Hilfsbereitschaft hin, die in der Bundesrepublik zu beobachten sind. Wenn Menschen direkt mit Not und Hilfsbedarf konfrontiert sind, dann wollen sie auch helfen. Oft aber wissen sie nicht, wie das zu bewerkstelligen ist oder fühlen sich in einer Umgebung mit ausländerfeindlicher Propaganda alleingelassen
Cornelia Ernst stellte fest: „Sowohl die Verwaltung der Stadt Dresden, als auch die Dresdnerinnen und Dresdner selber haben im Umgang mit in unserer Stadt Schutzsuchenden bisher gezeigt, dass Menschen in Not hier willkommen sind. Das ist weder in Europa noch in der Bundesrepublik überall selbstverständlich und verdient meine Hochachtung.“
Tilo Kießling erklärte: „Seit einigen Tagen melden sich auch bei uns Bürgerinnen und Bürger, um sich nach Möglichkeiten zur Unterstützung der Flüchtlinge zu erkundigen. Ich lade alle Dresdnerinnen und Dresdner ein, ganz konkrete Hilfe zu leisten.“
Im Ergebnis des Gespräches forderten beide die Stadtverwaltung auf:
- konkrete Ansprechpartner für Flüchtlingshilfe zu benennen und bekanntzumachen,
- eine Helferkonferenz zu organisieren, bei der die verschiedenen Unterstützungsangebote zusammengeführt werden,
- Patenschaften zwischen Dresdnerinnen und Dresdnern und Flüchtlingen anzuregen und zu unterstützen.